Rioma

-Prototyp-

Anläßlich der Tokyo Motor Show 1991 präsentierte Subaru mit dem Rioma ein Concept Car, der nicht nur über aufsehenerregende Formen, sondern über ein ebensolches Innenleben verfügte. Mit dem FFE-Konzept (Flexible Fuel Engine) stellte der japanische Allradspezialist eine Motorisierungsvariante vor, die nicht nur für den Betrieb mit normalem Benzin, sondern auch für mit Methanol angereicherten Treibstoff vorgesehen war. Mit dieser Auslegung leistete Subaru seinerzeit einen Beitrag zu den Diskussionen über mögliche alternative Kraftstoffe.

Design

Unverkennbar, daß der klassische Targa-Gedanke bei der Konzeption des Fahrzeugaufbaus Pate gestanden hat. Entstanden ist ein 2+2 Coupé, in dessen runden Formen sich sowohl klassische Züge als auch moderne Elemente zu einem unverkennbaren Äußeren vereint haben. Die lange, flachgezogene Wagenschnauze und das bullige Stummelheck mit sehr kleinem Überhang verliehen dem Rioma in Verbindung mit dem langen Radstand von 2,52 m eine einzigartige, kompakte Linie. Die modernen Ansprüche an ein Hochleistungsfahrzeug konnten so harmonisch verpackt werden. Auch die Konzeption mit dem herausnehmbaren Targa-Dach erlaubte, damaligen Standards in Sachen Sicherheit und Komfort gerecht zu werden.

Technik 

Mit dem für einen Methanol-Zusatz von 0-85% ausgelegten Antriebsaggregat des Rioma beging Subaru neue Wege im Bereich alternativer Treibstoffe. Die Methanol-Anreicherung erlaubte, die optimalen Verbrennungseigenschaften dieses Stoffes entsprechend zu nutzen. So steigerten sich auch die Leistungsdaten bei der Zugabe der maximal möglichen 85% Methanol. Ein spezieller Sensor maß dabei die jeweilige Konzentration des hochoktanigen Methanols und meldete diese an eine intelligente Motorelektronik, welche die gemessenen Werte umwandelte und Zündung und Einspritzung entsprechend einstellte. 

Ein Turbolader sorgte für eine optimale Verwertung der entstandenen Verbrennungsleistung und dank spezieller Vorwärmer im Einlaßsystem erfolgte in der Anwärmphase eine saubere Verbrennung. Ein angenehmer Nebeneffekt dieser Heizer war die verbesserte Startfähigkeit bei tiefen Temperaturen. Um die im Normal- bzw. Methanol-Betrieb unterschiedlichen Motorleistungen optimal umsetzen zu können, verfügte der Rioma über ein Dual-Range-Getriebe, dessen obere Stufe bei erhöhter Methanol-Beigabe zum Einsatz kam. Selbstverständlich war auch dieser Subaru mit einem permanenten Allrad ausgestattet, der die sportliche Leistung des Rioma zusammen mit dem 5-Gang-Schaltgetriebe sicher auf die Straße brachte.

Probleme

Methanol ist wie auch Benzin giftig und leichtentzündlich. Problematisch ist die teure und störanfällige Palladium-Legierung, die nur eine mäßige Temperaturwechselbeständigkeit hat.